Fake-Shops und Online-Betrug: Wie kann ich mich schützen?

Das Internet ist voller verlockender Angebote. Werden Markenprodukte zu besonders günstigen Preisen beworben, können viele Kunden nicht Nein sagen.

Doch oftmals erfolgt nach der Bestellung die Ernüchterung: Die bestellten Artikel entpuppen sich als billige Fälschung, minderwertige Ware oder die Lieferung kommt gar nicht erst an.

In den meisten Fällen ist man in die Falle von Betrügern getappt und auf einen sogenannten Fake-Shop hereingefallen.

Woran erkenne ich einen Fake-Shop?

Bei Fake-Shops handelt es sich häufig um Online-Shops, die ihren Sitz im Ausland, zum Beispiel den USA oder dem asiatischen Raum, haben.

Die betrügerischen Absichten, die hinter diesen Fake-Shops stecken, lassen sich teilweise nur schwer erkennen.

Die Betreiber solcher unseriösen Shops kopieren bereits existierende Webseiten oder ändern in der Adresszeile die Namen seriöser Anbieter und Unternehmen minimal ab, sodass viele Kunden glauben, die angebotenen Produkte seien seriös.

Häufig werden Markenprodukte zu niedrigen Preisen angeboten.

Hier sollten Verbraucher bereits misstrauisch werden und zur eigenen Sicherheit das Impressum auf Vollständigkeit und Korrektheit überprüfen.

Folgende Punkte helfen, die Seriosität eines Shops zu beurteilen und Fake-Shops zu erkennen

Da diese Internetseiten in deutscher Sprache verfasst sind und oftmals eine ".de-Domain" als Endung haben, ist nicht direkt zu erkennen, dass der Händler seinen Sitz im Ausland hat.

Ein weiteres Indiz auf einen Fake-Shop ist, dass in den meisten Fällen nur per Vorkasse oder Überweisung bezahlt werden kann.

  • Handelt es sich um eine auffällige Internetadresse? Wenn die Adresse in einzelnen Buchstaben von bekannten Shops abweicht oder die Adresse nicht zum Inhalt der Seite passt, sollte man misstrauisch werden.
     
  • Ist das Impressum vollständig und korrekt? Jede geschäftsmäßige Internetseite muss ein Impressum haben.
     
  • Ist eine Telefonnummer angegeben? Sofern niemand während der Geschäftszeiten unter der angegebenen Nummer abhebt oder der Kontakt per E-Mail möglich ist, sollten Verbraucher keine Bestellung aufgeben.
     
  • Generell sollte man einen Blick in die allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie die Widerrufsbedingungen werfen: Fehlen diese oder sind sie in schlechtem Deutsch verfasst, sollten Verbraucher auf den Kauf verzichten.
     
  • Sind die Preise mit allen Kosten (Versandkosten und Mehrwertsteuer) übersichtlich dargestellt und leicht zu finden?
     
  • Werden mehrere, unterschiedliche Zahlungsmöglichkeiten angeboten? Ist mindestens eine Zahlart dabei, die unentgeltlich ist? Sobald nur Vorkasse in Form einer Überweisung möglich ist, sollten die Alarmglocken angehen und keine Bestellung getätigt werden. Besser ist die Bestellung auf Rechnung oder per Kreditkarte.
     
  • Ist das Angebot extrem günstig und häufen sich entsprechende Angebote auf der Webseite?
     
  • Gibt es verifizierte Gütesiegel? Seriöse Gütesiegel wie "Trusted Shops" müssen eine Verlinkung zum Siegel-Betreiber haben.
     
  • Was schreiben andere Kunden über den Online-Shop in Bewertungsportalen?
     
  • Ist die Datenübertragung, insbesondere beim Bestellprozess, verschlüsselt?